Ausgehend von Goethes lyrischem Dialog im „West-.östlichen Divan“ versammeln sich im Rahmen der Goethe Festwoche 2016 drei Tage lang Arbeiten von verschiedenen Künstler*innen unterschiedlicher Gattungen, die allesamt nach neuen Möglichkeiten der Begegnung suchen.
Ein genreübergreifender Dialog mit dem Publikum.
NERVE COLLECTION
Ein nachdenklich-pamphletisches Solo; eine Wanderung im Ist-Zustand von Caroline Creutzburg.
SPEAKER SWINGING
Eine Konzertperformance mit bildhauerischen, installativen und performativen Aspekten von Gordon Monahan.
TALK.TALK
we really don’t want to tell you anything. and it’s not enough if you just listen. we talk. you talk. talk.talk. repeat. Performance von Romuald Krężel & Emmilou Rößling
DIE LEIDEN DER JUNGEN WÖRTER
Zwischen R’n’B, Lichtspiel und unmittelbarem, performativem Sprechen seziert die Gruppe vorschlag:hammer Die Leiden des jungen Werther, forscht nach Figuren möglicher Gefühlsäußerung und einer Erweiterung durch das Theater abseits des literarischen Texts. Was ist also ein möglicher Ausdruck moderner Subjektivität und Gefühligkeit?
STORGE
„Auf einem bestimmten, sicheren Platze steht der Mensch und hält sich alles, was ihm in die Nähe kommt, mit wirkungsvollen Rechtsgebärden vom Leibe. Alles Leben, wie er es kennt, ist auf Distanzen angelegt, das Haus, in dem er seinen Besitz und sich verschließt, die Stellung, die er bekleidet, der Rang, nach dem er strebt – alle dienen dazu, Abstände zu schaffen, zu festigen und zu vergrößern. Nur alle zusammen können sich von ihren Distanzen befreien.“ (Elias Canetti: Masse und Macht)