Konzeptentwicklung für Demokratie Leben !
Die Demokratie als Regierungsform wird zurzeit von verschiedenen Seiten angegriffen. Der Forderung nach mehr Zugehörigkeit und Teilhabe auf der einen Seite steht die Frustration derjenigen gegenüber, die sich schon lange ausgeschlossen und abgehängt fühlen. Auf „Hygienedemos“ stehen kritische Bürger*innen, die sich um ihre Grundrechte sorgen, offen neben Rechtsextremen und Verschwörungstheoretikern.
Neue Teilnehmer*innen, neue Medien, neue Formen der Teilhabe fordern die gewachsenen Strukturen unserer Demokratie heraus. Es entsteht eine paradoxe Gleichzeitigkeit von Demokratisierung und Entdemokratisierung, die auf solchen Demos wie unter einem Brennglas zu beobachten ist.
Immer neue Plattformen werden erobert, in digitalen Foren und Statusmeldungen wird vermeintlich aufgeklärt – schaut man jedoch genauer hin, entdeckt man die Verklärung von Tatsachen, das Entzerren von Zusammenhängen politischer Wirklichkeiten und Falschnachrichten, deren unreflektierte Weiterverbreitung für viele schnell zu Tatsachen werden. Heute diskutieren wir über eine notwendige Kontrolle der sozialen Medien, sperren Kommentarspalten und stellen Moderator*innen ein, um uns und andere vor Diffamierungen und Hetze zu schützen.
Es scheint, als zeige sich hier eine wachsende Polarisierung der Gesellschaft und als sei unsere Demokratie auf der Suche nach neuen Regeln im Kontext neuer Formen der Begegnung im analogen und digitalen Raum.
Laut sein, verklären, übertreiben und beleidigen – Aufmerksamkeit erlangen zurzeit weniger die Menschen, die an verankerten politischen Prozessen aktiv und gestaltend mitwirken, als vielmehr jene scheinbar Unbeteiligten, die sich pöbelnd als des Volks Stimme präsentieren. Demokratie braucht letztlich jedoch Kooperation, deren Grundlage gegenseitiger Respekt und der Blick auf das Gesamtbild ist. Ohne Orientierung am Gemeinwohl ist Demokratie nicht realisierbar.
WEM GEHÖRT DIESES FAHRRAD?
Mit dieser Frage ruft der Schoko e.V. dazu auf, für die Demokratie in die Pedale zu treten! Mit der Idee des DemokratiE-bikes wollen wir partizipatorische Prozesse initiieren und jungen Menschen in Bayreuth auf unkonventionellem Weg eine Beteiligung anbieten.
WOFÜR?
Es ist an der Zeit, sich darüber zu verständigen, was Demokratie ausmacht und welche Form der Alltagsdemokratie wir für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts benötigen.
UND WIE?
Gemeinsam!
Wir wollen eruieren wo und wofür das DemokratiE-bike gebraucht wird.
Wir wollen jetzt aufsteigen, losfahren, Dialoge ausprobieren, zuhören, bleiben, in Aktion kommen und wieder aufsteigen. Ein Rad, um für mehr Teilhabe, Selbstbestimmung und ein tolerantes Miteinander in die Pedale zu treten. Ein E-Bike, um der Demokratie neuen Antrieb zu geben.
FAHREN SIE MIT!
Wir suchen Menschen, Initiativen und Ideen, die sich für eine demokratische Gesellschaft einsetzen wollen – die Gemeinschaft im Fokus.
Sie haben einen Vorschlag für die Nutzung des DemokratiE-bikes?
Entwickeln Sie gemeinsam mit uns in einer Ideenwerkstatt konkrete Projektideen und wirken Sie an deren Umsetzung mit.
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